Sie macht uns wieder Hoffnung, die Weisstanne. Denn seit der Reduktion der hohen Schwefeldioxidbelastungen der Luft erholt sich die Weisstanne zunehmend. Sie zeigt sich im Zeichen des Klimawandels als eine Baumart der Zukunft. Sie erschliesst im Gegensatz zur Fichte mit ihrem tiefreichenden Wurzelsystem auch schwere Böden. Die Weisstanne ist weniger trockenheitsanfällig und ist sturmresistenter. Auf entsprechenden Standorten sind hohe Erträge möglich, was sie auch wirtschaftlich interessant macht.
Tannenholz lässt sich gut spalten, was für die Herstellung von Holzschindeln geradezu ideal ist. Auch als Bau- und Konstruktionsholz eignet sich die Tanne gut. Sie ist tragfähig und weist gute Biege- und Druckfestigkeit auf. Das Holz der Weiss-tanne lässt sich ausserdem gut verleimen und imprägnieren. Hochwertiges Tannenholz ist im Innenausbau für Vertäfelungen, Fussböden und Türen sehr gefragt. Man sagt dem Holz hohes Stehvermögen nach, eine Eigenschaft, die im Instrumentenbau besonders wichtig ist.